Vereinsgründung der Klimaliste Sachsen e.V. [SN]

von Arturas Miller

Klimaliste jetzt endlich auch in Sachsen 

Mit der Vereinsgründung macht die Klimaliste Sachsen den ersten Schritt zur Bundestagswahl 2021.

 

 

Dresden/Leipzig – Nach Baden-Württemberg und Bayern gibt es auch in Sachsen schon bald eine demokratische Wahlmöglichkeit für echten Klimaschutz und mehr direkte Demokratie. Am 16.01.2021 haben 10 Menschen aus ganz Sachsen dazu den ersten Schritt gemacht und den Verein „Klimaliste Sachsen“ gegründet. Die Klimaliste Sachsen will organisatorische Strukturen schaffen, um bei der kommenden Bundestagswahl 2021 einen voraussichtlichen Antritt mit einer Bundespartei vorzubereiten und etwaige Unterstüzerinnen zu sammeln. „Mit der Klimaliste wollen wir nicht nur mit Nachdruck die Unterschreitung der 1,5°-Grenze ein­fordern, sondern die hierzu notwendigen Maßnahmen auch in konkrete Politik überführen“, sagt Gründungsmitglied Arturas Miller.

 

Die Klimaliste Sachsen setzt sich aus Mitgliedern einer breiten Bevölkerungsschicht zusammen. Viele haben einen naturwissenschaftlichen Hintergrund, wie Arturas Miller, der als Elektroingenieur oder Claudia Szargan, die als Ingenieurin für die Deutsche-Bahn tätig ist. 

 

Einige beschäftigen sich schon länger mit Klimaschutz und sind in diversen Umweltschutzverbänden oder der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv. „Mit der Klimaliste Sachsen möchten wir allen Menschen, die Klimaschutz endlich in der konkreten Politik sehen möchten, eine Plattform und Strukturen bieten. Wir spüren, dass trotz Corona-Krise und rechter Gewalt Klimaschutz bei vielen Menschen eine hohe Priorität hat und ein echter Hunger auf eine mutige Alternative in Sachen für den Klimaschutz besteht“, sagt Jens von der Klimaliste Sachsen aus Leipzig.

 

Das erste Ziel ist der Aufbau eines Landesverbandes mit der Perspektive des flächendeckende Antritts in den sächsischen Wahlkreisen zur Bundestagswahl im kommenden Herbst 2021.

 

Effektiver Klimaschutz im Bundestag

 

„Effektiver Klima- und Naturschutz hängt, neben dem Verhalten des Einzelnen, zu einem großen Teil von der Vorbildfunktion der Politik im deutschen Bundestag ab“, betont Thorsten Lutsch, ebenfalls Gründungsmitglied der Klimaliste aus Dresden und Ingenieur für Energietechnik. „Wir müssen endlich im Bundestag auf eine unnachgiebige und konsequente Klimapolitik pochen, um die schädlichen Beharrungstendenzen ins Wanken zu bringen und progressive Ansätze bei der Klimapolitik zu fördern.“ Dabei setzen die Mitglieder der Klimaliste auf Kooperation, sagt Lutsch: „Gemeinsam mit weiteren fortschrittlichen Akteuren wollen wir uns für die Modernisierung und den Umbau der Gesellschaft hin zu einer CO2-neutralen, nachhaltigen Gemeinschaft einbringen.“ 

 

Im Vorfeld gab es bereits in Baden-Württemberg Debatten, wie sich die Klimalisten in den unterschiedlichen Bundesländern zu den Grünen positionieren wollen. Miller und seine Mitstreiter*innen haben da eine sehr klare Haltung: „Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu den Grünen und möchten auch nicht so wahrgenommen werden. Mit der Klimaliste Sachsen bieten wir eine notwendige Ergänzung, um den politischen Diskussionsrahmen in eine progressive Richtung zu erweitern und neue Impulse zu setzen.“

 

 

„Klimaschutz ist nicht nur nötig, sondern auch machbar!“

„Die für eine lebenswerte Zukunft nötigen Maßnahmen zur Umstrukturierung unserer Gesellschaft und Lebensweise müssen von der Mehrheit akzeptiert und mitgetragen werden. Dafür ist eine soziale, gerechte Politik sowie eine umfassende demokratische Mitbeteiligung der Bürger und Bürger*innen unerlässlich“, ist Axel Kühn, Gründungsmitglied aus Markkleeberg, überzeugt. „Diese Herausforderungen können nur von allen gemeinsam gemeistert werden. Nur wenn den Menschen Verantwortung übertragen wird, kann von ihnen auch erwartet werden, dass sie sich verantwortlich für sich und ihre Kinder verhalten. Eines unserer Kernanliegen ist daher auch die Einbindung junger Menschen in alle wichtigen Entscheidungen über die zukünftige Ausrichtung der Politik, denn sie müssen am längsten mit deren Konsequenzen leben.“

 

„Die Klimakrise ist aber mittlerweile so drängend geworden, dass ein weiter wie bisher nicht mehr möglich ist„, betont Claudia Szargan, Sprecherin der Kimaliste Sachsen aus Leipzig: „Wir können uns nicht länger nur mit dem zufrieden geben, was in den letzten Jahren politisch ‚machbar‘ erschien, sondern wir fordern das zwingend Notwendige zum Schutz einer lebenswerten Zukunft!“ 

 

 „Eine nachhaltige, klimagerechte und solidarische Wirtschafts- und Lebensweise ist nicht nur notwendig, sondern auch sozial  erreichbar!“

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